Baden-Württembergische Meisterschaft

Bericht zu den Baden-Württembergischen Freiwasser-
Meisterschaften im Kunst- und Turmspringen am 29./30. Juli 2013
in Heilbronn
Die diesjährigen Baden-Württembergischen Meisterschaften in Heilbronn begannen
am Samstagmorgen pünktlich um 9:00 Uhr bei Regen und nur 17°C mit dem
Wettkampf der Senioren AK 40 vom 3 m Brett. Hier holte Simon Jentsch die erste
Gold Medaille an diesem Tage für den VWM. Uwe Weiss schaffte es bei den
Senioren AK 50 ebenfalls auf das Treppchen und errang die Silber Medaille hinter
Werner Zühlke aus Singen.
Die nächste Gold Medaille folgte dann im Technik Wettkampf der Jungs (10 Jahre)
vom 1 m Brett bei leichtem Sonnenschein aber immer noch kühlen 19°C für den
VWM durch Jakob Schildbach. Bei den Mädchen in der gleichen Altersklasse vom
1 m Brett holte sich Lea Weiss die Bronze Medaille.
In der Jugend A vom 3 m Brett verpasste Nina Wellenreuther trotz guter Leistung den
1. Platz und musste sich mit der Silber Medaille zufrieden geben.
Im dann folgenden Technik-Wettkampf der 10 jährigen Jungs vom 3 m Brett gewann
Jakob Schildbach seine zweite Gold Medaille. Lea Weiss verbesserte sich bei den
Mädchen in dieser Altersklasse auf dem 3 m Brett gegenüber dem 1 m Wettkampf
auf Platz 2 und holte so ihre zweite Medaille an diesem Tag. Moritz Schildbach
verpasste nur knapp in seinem Technik-Wettkampf männlich der 11 jährigen einen
Platz auf dem Treppchen und musste den undankbaren 4. Platz akzeptieren.
Bei der offenen Klasse der Männer vom 1m Brett holte sich Simon Jentsch gegen
eine sehr starke Konkurrenz einen hervorragenden 3. Platz und verwies dank seiner
Routine deutlich jüngere Springer auf die hinteren Plätze. Bei der offenen Klasse der
Frauen vom 1m Brett belegte Nina Wellenreuther einen soliden 5. Platz.
Den Höhepunkt des langen Wettkampftages war der Kampf um die Medaillen in der
offenen Klasse der Herren vom Turm. Dort starteten immerhin der mehrfache
Weltmeister Alexej Schulz (Heilbronn) sowie die Badischen Jugendtalente Manuel
Halbisch und Nic Krzyzanowski (beide Karlsruhe), wie auch das Württembergische
Jugendtalent Pascak Pollin (Kornwestheim). Zu sehen waren hier höchste
Schwierigkeitsgrade wie z.B. ein 3 ½ Salto vorwärts gehockt von der 7,5 m Plattform
(M. Halbisch). Simon Jentsch konnte hier, trotz seiner immens großen Erfahrung,
nichts gegen diese starke Konkurrenz ausrichten und belegte nur den 4. Platz. Alexej
Schulz bewies erneut, dass in diesem Sport Erfahrung ein wesentlicher Vorteil ist
und gewann diesen Wettkampf mit 289,90 Punkten.
Bei der Vielseitigkeits Talentiade männlich, Alter 10 Jahre, wurde Jakob Schildbach
erneut Erster und holte damit seine dritte Gold Medaille an diesem Tag. Lea Weiss
wurde bei den Mädchen in dieser Altersklasse Dritte und bekam damit auch ihre
dritte Medaille überreicht. Moritz Schildbach belegte in der Altersklasse der 11
jährigen dann auch noch den 3. Platz.
Der letzte Wettkampf des Tages war der Seniorenwettkampf vom 1m Brett. Diesmal
wurde Simon Jentsch in der AK 40 nur Zweiter hinter Alexej Schulz und auch Uwe
Weiss holte sich wieder, wie vom 3 m Brett die Silber Medaille in der AK 50.
Der Sonntag startete wettertechnisch wesentlich besser als der Samstag, was sich
auch in den Leistungen der Aktiven widerspiegelte. Moritz Schildbach wurde vom 1m
Brett in der D Jugend Dritter. Vom 1m Brett holte sich Nina Wellenreuther in der
Jugend A die Silber Medaille und bei den Senioren der AK40 vom Turm wurde Simon
Jentsch Erster.
Ganz überraschend wurde Nina bei der offenen Klasse der Damen vom 3 m Brett
Dritte – eine schöne Belohnung für ihr fleißiges Training und ihren tollen Ehrgeiz in
den letzten Monaten.
Ein schönes, durch ziemlich bescheidenes Wetter nicht immer lustiges aber auch
erfolgreiches Wochenende ging somit für das Team des VWM zu Ende.
Nina Wellenreuther 2013-07-03

Kunstspringer des VWM

Das Team des Volkstümlichen Wassersport Mannheim (VWM)
erreicht Platz 6 beim Pokalspringen in Bad Godesberg
Beim diesjährigen 15. Pokalspringen im Kunst- und Turmspringen in Bad Godesberg gewinnen die
Wasserspringer des VW Mannheim in der Mannschaftswertung einen Pokal für ihre
Gesamtleistung.
Im Vordergrund standen bei diesem Wettkampf nicht die Einzelwertungen, sondern das
Miteinander. Das gesamte Mannheimer Team, bestehend aus Lea Weiß (9), Stefan Als (24), Simon
Jentsch (41) und Uwe Weiß (52), sammelte über das Wochenende fleißig Punkte für Mannheim. In
einem Losverfahren wurde aus jeweils einem Anfänger und einem Fortgeschrittenen Paare gebildet.
Diese Paare traten am Samstag vom 1 m Brett im Duette auf. Die Paarungen mit Mannheimer
Beteiligung konnten sich unter den 54 Teams erfolgreich im Mittelfeld platzieren. Bestes Ergebnis
mit Mannheimer Beteiligung errang in diesem Mammut-Wettkampf mit 108 Teilnehmern Simon
Jentsch mit seinem Partner Janik Gahr vom De Dolfijn Eindhoven und Platz 22. Mit dem Paar auf
dem 30. Platz wurde per Los zufällig der älteste Teilnehmer an dem Wettkampf – Uwe Weiß – und
die jüngste Teilnehmerin – Jazelle Eikermann vom TPSG Köln – in einem Team zusammen geführt.
Uwe Weiß nutzte seine große Erfahrung, die es ihm erlaubte relativ gelassen mit den sehr
schlechten Witterungsbedingungen zu Recht zu kommen und sicherte sich mit seiner Partnerin
Jazelle diesen Ehrenplatz. Stefan Als erreichte mit seinem Partner Mike Maaßen (12) vom SSV
Rheydt Platz 36 und Lea Weiß erreichte mit ihrer fortgeschrittenen Partnerin Kristin Ehrentraud
(21) vom TPSG Köln den Platz 47. Als Einzelwertung und fortgeschrittener Teilnehmer erreichte in
diesem Wettkampf Simon mit 163,5 Punkten die höchste Wertung, gefolgt von Uwe mit 156,40
Punkten und Stefan Als mit 154,45 Punkten. Lea erreichte als Anfängerin immerhin 79,25 Punkte.
Als Höhepunkt folgte am Samstagnachmittag der Wettkampf in den Klassen männlich und weiblich
vom Turm. Hier ging es darum den besten Einzelspringer vom Turm zu ermitteln. Fünf Sprünge aus
5 bis 10 Meter Höhe entscheiden über Bronze, Silber und Gold. Insgesamt 15 mutige Männer,
darunter auch Knaben bewarben sich um die Medaillen. Den VW Mannheim vertraten in diesem
Wettkampf tatkräftig Simon Jentsch und Stefan Als. Mit einem sehr guten Auftakt, hohen
Wertungen und einem gutem Gefühl führte Stefan hauchdünn nach drei Sprüngen. Simon konnte
dafür hinten raus mit eleganten und anmutigen Sprüngen von der 10 m Plattform punkten. Auch die
Konkurrenz gab zum Schluss nochmals richtig Gas. Stefan Als, der alle seine Sprünge von 10 m
zeigte, wurde in dem Kampf um die Medaillen mit 197,10 Punkten ganz knapp Dritter hinter Arne
Wohak (203,80 Punkten) und Florian Krystofiak (198,60 Punkten), beide vom TPSG Köln. Simon
schaffte es mit 180,85 Punkten nur noch auf den fünften Platz.
Nach diesem sportlichen Highlight folgte noch ein toller gemeinsamer Abend aller Teilnehmer und
Betreuer an diesen Wettkämpfen bei Grill und Kerzenschein. Ein preiswertes Übernachten für die
Teilnehmer ermöglichte die Stadt Bad Godesberg in selbst mitgebrachten Zelten im Schwimmbad.
Am nächsten Morgen fand dann zuerst die Auslosung der Paarungen für den 3 m Wettkampf statt.
Lea Weiß zog lustiger weise erneut dieselbe Partnerin wie beim 1 m Wettkampf – Kristin
Ehrentraud. Die restlichen Paare mit Mannheimer Beteiligung waren neu gemischt und durchsetzt
mit Partnern aus Deutschland und Niederlande.
Stefan Als, der sich beim Einspringen am Sonntagmorgen an der Hand verletzte (Kapselriss am
Zeigefinger rechts), musste seine kompletten Sprünge von kopfwärts tauchend auf fußwärts
tauchend umschreiben. Seine Routine auf diese Art zu tauchen, hat er sich auf dem Trampolin
erarbeitet, und dies ermöglichte es ihm mit fünf verschiedenen Doppelsalti, mit und ohne
Schrauben, gemeinsam mit seiner niederländischen Partnerin Sanne Scheepers (9) vom SBC 2000
den 16. Platz zu sichern. Damit lag er noch vor Simon, Uwe und Lea mit ihren Partnern, die in
dieser Reihenfolge auf den Plätzen 23, 35 und 44 folgten. Die Einzelwertung im direkten Vereins-
Vergleich ging jedoch zu Gunsten von Simon aus, der mit 182,20 zu 177,40 Punkten vor Stefan lag.
Uwe schloss mit einer konstant guten Leistung ähnlich wie vom 1 m Brett, mit 158,50 Punkten ab
und Lea, der das kalte und regnerische Wetter am meisten zu schaffen machte, schaffte immerhin
noch 69,70 Punkte
Zum Schluss aber zählte am meisten die Gesamtleistung der vier Athleten als Team und der Spaß
den sie an diesem Wochenende mit vielen Freunden des Kunst- und Turmspringens hatten. 1.519,35
Punkte sicherten dem Volkstümlichen Wassersport Mannheim den 6. Platz in der
Mannschaftswertung, der damit 4 Vereine besiegt hatte und sich im Ergebnis dicht hinter den
Vereinen aus Duisburg, Eindhoven, Breda, Aachen und Köln einreihte, die mit wesentlich mehr
Aktiven anreisten. Im nächsten Jahr wird der VW Mannheim bemüht sein seine Mannschaft zu
verstärken und sich erneut um einen Pokal bemühen.
Als, Jentsch, Weiss

Adventskalender: 24. Dezember 2012

Das letzte Türchen ist geöffnet, Weihnachtsstimmung macht sich breit:

Und wie verbringt ihr Heiligabend?
Wir hoffen nicht wie in unserer Geschichte,
und wünschen ein Frohes Fest und ein Guten Rutsch ins Neue Jahr
der Volkstümliche Wassersport Mannheim e.V.


Die Geschichte vom Lametta
Autor unbekannt

Weihnachten naht, das Fest der Feste-
Das Fest der Kinder – Fest der Gäste-
Da geht es vorher hektisch zu…..
Von Früh bis Abend – keine Ruh –
Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen –
Hat man auch niemanden vergessen…?

So geht es mir – keine Ahnung habend –
Vor ein paar Jahren – Heiligabend –
der zu dem noch ein Sonntag war.
Ich saß grad bei der Kinderschar,
da sprach mein Weib: „Tu dich nicht drücken,
Du hast heut noch den Baum zu schmücken!“

Da Einspruch meistens mir nichts nützt,
hab kurz darauf ich schon geschwitzt:
Den Baum gestutzt – gebohrt – gesägt –
und in den Ständer eingelegt.
Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,
Krippenfiguren mit Laterne,
Zum schluß —- ja Himmelwetta……!
Nirgends fand ich das Lametta!

Es wurde meiner Frau ganz heiß
und stotternd sprach sie: „Ja, ich weiß,
im letzten Jahr war es arg verschliessen –
Drum habe ich es weggeschmissen.
Und – in dem Trubel dieser Tage,
bei Arbeit, Müh und Plage –
Vergaß ich, Neues zu besorgen!
Ich werde was vom Nachbarn borgen!

Die Nachbarn – links, rechts, drunter, drüber –
die hatten kein Lametta über
! Da schauten wir uns an verdrossen;
Die Läden sind ja auch geschlossen….

„Hört zu! Wir werden heuer haben
einen Baum — altdeutscher Stil,
Weil … mir Lametta nicht gefiel…“
Da gab es Heuler, Schlurzen, Tränen…
und ich gab nach den Schmerzfontänen:
„Hört endlich auf mit dem Gezeta —
ihr kriegt nenn Baum – mit viel Lametta!“

Zwar konnt ich da noch nicht begreifen,
woher ich nehm die Silberstreifen…!
Doch grade, als ich sucht – mein Messa –
da ließ ich: „Hengstenberg MILDESSA“..
Es war die Sauerkrautkonserve!
Ich kombinier mit Messers Schärfe:
Hier liegt die Lösung eingebettet,
das Weihnachtsfest, es ist gerettet!!!!

Schnell wurde der Deckel aufgedreht,
das Kraut gepresst, so gut es geht –
zum Trocknen – einzeln – aufgehängt-
und dann geföhnt, — doch nicht versengt!!
Die trocknen Streifen, sehr geblichen
mit Silberbronce angestrichen –
Auf beiden Seiten, Silberkleid!
Oh freue Dich, Du Christenheit!

Der Christbaum war einmalig schön,
Wie selten man ihn hatte gesehen!
Zwar rochs süßsauer zur Bescherung,
geruchlich gabs ne Überquerung,
weil mit Benzin ich wusch die Hände,
mit Nitro reinigt die Wände,
dazu noch Räuscherkerzen und Myrthe –
Der Duft die Menge leicht verwirrte!
Und Jemand sprach still, verwundert:
„Hier riechts nach technischem Jahrhundert!“

Ne Woche drauf! .. Ich saß gemütlich
im Sessel, laß die Zeitung friedlich,
den Bauch voll Feiertage-Reste —
es war wieder Sonntag – und Sylvester.

Es sprach mein Weib: „Du weißt Bescheid?!
Es kommen heut zur Abendzeit
Schulzes, Lehmanns und Herr Meier
zu unserer Sylvesterfeier…“
Wir werden leben wie die Fürsten —
es gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten!!“
Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut:
„Am Christbaum hängt mein Sauerkraut!!
Vergessen, Neues zu besorgen!
Ich werde was vom Nachbarn borgen!“
Die Nachbarn links, rechts, drunter, drüber –
die hatten – leider – keines über!
Da schauten wir uns an verdrossen:
Die Läden sind ja auch geschlossen!!

Und so ward wieder ICH der Retter
nahm ab vom Baum das Lametta!
Mit Terpentinöl und Bedacht
hab ich das Silber abgemacht.
Das Kraut dann gründlich durchgewässert,
mit reichlich Essig noch verbessert,
dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz
und Curry, Ingwer, Gänseschmalz!
Dann, als das Ganze sich erhitzte –
das Kraut das funkelte und blitzte –
da konnte ich nur nach oben flehen:
Laß diesen Kelch vorübergehen…!

Als später dann das Kraut serviert
ist auch noch folgendes passiert:
Als eine Dame mußte niesen
sah man aus ihrem Näschen sprießen
tausend kleine Silbersterne…
„Machs noch einmals, ich seh das so gerne..“
so rief man ringsum, hocherfreut –
die Dame wußte nicht Bescheid!

Franziska Lehmann sprach zum Franz:
„Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!“
Und einer, der da mußte mal
der rief: „Ich hab nen Silberstrahl!“
So gabs nach dieser Krautmethode
noch manche nette Episode!

Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:
„Es hat mir gut gefallen hier,
doch wär die Wohnung noch viel netter
hättest du am Weihnachtsbaum Lametta!!!“
Ich konnte da gequält nur lächeln
und mir noch frische Luft zufächeln.
Ich sprach – und klopfte ihm aufs Jäckchen:
„Im nächsten Jahr, da kauf ich 100 Päckchen!!“

volkstümlicher Wassersport Mannheim e.V.